Helmut Markwort im GM-Salon: "Wie ich meine erste Million machte"

20.07.2018
Andy Keck
Helmut Markwort im GM-Salon: "Wie ich meine erste Million machte"

Ein Bericht von Paola Lehmann Gamez

„Wie ich meine erste Million machte“ – so lautete die Überschrift des gestrigen GM-Salon.

Der German Mittelstand e.V. lud Deutschlands wohl prominentesten Herausgeber, Helmut Markwort, ein, seine Geschichte über den Aufstieg des FOCUS Magazins und seine Gedanken zur aktuellen Entwicklung der Medien mit dem Unternehmerpublikum zu teilen.

Im den Räumlichkeiten der Wirtschaftskanzlei Becker Büttner Held, berichtete Markwort von seinen Anfängen als Volontär, seiner Laufbahn als Angestellter sowie seinen Ehrgeiz, für die Dinge zu arbeiten, für die man brennt. So gelang es ihm auch, das FOCUS Magazin, trotz starkem Gegenwind, zu einem der erfolgreichsten in Deutschland zu machen.

Mit dem Blick auf die heutige Entwicklung der Medien ist für Markwort besonders der Wechsel von Print- zu Online Medien besorgniserregend. Das spricht aber nicht für eine Ablehnung gegen das Digitale, sondern vielmehr für den Qualitätsverlust, der mit dem Verlangen nach immer schnellerem Journalismus, der nicht mehr sorgfältig geprüft wird, einhergeht.

So kommt es, dass laut Markwort Welten zwischen den Online- und den Printredaktionen liegen. Andreas Keck, selbst überzeugter Vertreter der Digitalisierung, stimmt Markwort zu, dass digital nicht minderwertig bedeuten darf. Wichtig ist Keck aber auch zu betonen, dass die aktuelle und, in noch größerem Ausmaß, die kommende Generation ein ganz anderes Verhältnis zu Medien entwickelt hat. Deshalb ist es unabdingbar, die Qualität der Onlinemedien zu verbessern, um mit der Zeit zu gehen, um den Bedürfnissen des "modernen Lesers" nachzukommen. Das Zeitalter der Digitalisierung muss auch in den Medien ankommen. Deshalb müssen Fake News durch hochwertig recherchierte Meldungen ersetzt werden. Helmut Markwort kann dem als Vertreter seriöser Nachrichten nur zustimmen.

In welche Richtung sich die Medien tatsächlich entwickeln, liegt letztendlich an der Nachfrage der Leser. Um hierbei erfolgreich zu bleiben hat sich bereits in Markworts Karriere bewährt: neugierig bleiben und an die Leser denken.

 

 

 


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