Warum ich Uli Lechte unterstützen werde.

11.11.2019
Andy Keck

Am 16. und 17. November ist #Parteitag der FDP Bayern mit Neuwahlen des Landesvorstands. Gegen den amtierenden Bayern-Chef Daniel Föst tritt Uli Lechte, MdB aus Regensburg an, den ich aus voller Überzeugung unterstützen werde.

Ich möche das gerne begründen.

6 Jahre Föst sind genug. Er hat bewiesen, dass er die bayerische FDP weder als Generalsekretär noch als Vorsitzender wirklich voranbringen kann.

In der Bundes-FDP werden die Bayern seit Jahren unter dem Label „schräg“ misstrauisch beäugt, bayerische Kandidaten fallen bundesweit regelmäßig durch. Ein Grund, warum z.B. die Europawahlen in Bayern krachend verloren wurden – Föst konnte keinen der bayerischen Kandidaten auch nur ansatzweise auf einen vernünftigen Listenplatz vermitteln. Im Präsidium des Bundesvorstandes ist die FPD Bayern nicht vertreten, als Beisitzer für den Bundesvorstand trat Föst gar nicht erst an – wohl ahnend, dass er nicht gewählt worden wäre.

Dass der bayerische Spitzenkandidat der Bundestagswahlen 2017 (zur Erinnerung: Daniel Föst mit einem Ergebnis unter dem Bundesschnitt) nicht die bayerische Landesgruppe der FDP Fraktion anführt, sondern Karsten Klein, wiederum spricht für die Weisheit der bayerischen Abgeordneten. Und Bände, wie ich meine. Genauso wie die Tatsache, dass sich sein ehmaliger Mentor Albert Duin ebenfalls gegen ihn ausspricht und wie ich Uli Lechte unterstützt.

Der Wiedereinzug der FDP in den Bayerischen Landtag mit 5,1% war eher der Schwäche der damals zerstrittenen CSU und den engagierten Wahlkämpfern rund um Martin Hagen zu verdanken als der Ausstrahlung des bayerischen FDP-Chefs.

Mit der Wahl seines noch amtierenden Generalsektretärs Norbert Hoffmann hat Föst dokumentiert worum es im eigentlich geht: Machtabsicherung. Er sollte ihm schlicht nicht gefährlich werden. Der symphatische aber im Amt eher unaufällige Generalsekretär soll jetzt durch Dr. Lukas Köhler ersetzt werden – um mehr Umweltthemen (verstehe ich) und mehr Frauenpower (erschliesst sich mir nicht sofort) in die bayerische FDP zu tragen. Lukas Köhler ist zweifelsfrei ein guter Mann aber definitiv keine Frau. Er ist beliebt in der Partei und ein Joker für eine mögliche Wiederwahl – Föst weiß, dass er höchst umstritten ist und braucht Delegiertenstimmen, die ihn wegen Köhler wählen. Ein guter Generalsekretär macht aber den Vorsitzenden selbst nicht besser.

Und sogar mich als ehemaligen Münchner Stadtvorsitzenden stört noch etwas an diesem Team: 2 Münchner, 2 Männer, 2 MdBs. Das ist mir zu einseitig.

Der amtierende Schatzmeister der FDP Bayern, Bezirksvorsitzende Oberpfalz und Bundestagsabgeordnete Ulrich Lechte hat über viele, viele Jahre bewiesen, dass es ihm zuerst um die Partei geht und nicht zu allererst um sich selbst. Er ist wie Daniel Föst ein streitbarer Geist jedoch zusätzlich programmatisch sattelfest und intellektuell fordernd.

Lechte wird die Partei wieder vereinen und inhaltlich aufladen, er wird sie personell erneuern und er wird seine exzellenten bundesweiten Kontakte in der FDP nutzen um die FDP Bayern im Konzert der Landesverbände besser zu positionieren. Mit Karl Graf Stauffenberg an seiner Seite wird Lechte einen guten Generalsektretär haben, der sich um Bayern kümmern wird und seine Erfahrung als Mittelständler auch wirtschaftspolitisch einbringen kann.

Seine Umweltthemen wird MdB Köhler auch in anderer Rolle einbringen können, da bin ich mir sicher.

Für die Zukunft der FDP Bayern lege ich deshalb allen Delegierten Uli Lechte ans Herz. Er ist die bessere Wahl.

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