Unsere Verkehrspolitik ist geprägt von Ideologien. Die einen sehen im Fahrrad den Heilsbringer, die anderen verteidigen das Automobil mit Klauen und Zähnen.
Dabei ist eine clevere Mischung die beste Lösung. Schließlich geht es letzlich darum, schnell, günstig und bequem von A nach B zu kommen.
Innerstädtische Mobilität hat andere Anforderungen als die zwischen Städten oder gar Kontinenten.
Innerstädtisch kann das eigenen Automobil zukünftig nicht mehr die erste Wahl sein. Es verbraucht zu viel Platz und produziert als Verbrenner zu viele Schadstoffe.
Bessere Optionen sind der ÖPNV, Fahrrad, Tretroller aber auch elektrisch angetriebene Automobile als (Autonome?) Taxis oder Car-Sharing-Angebote, die ganz nach Bedarf wechselnd genutzt werden. Und natürlich auch die guten alten Füße, die wir ja auch zum Gehen benutzen können.
Damit wir in den Innenstädten auf Automobile verzichten können brauchen wir leistungsfähige Kreis- und Tangentialverbindungen sowie Knotenpunkte zum Umsteigen (Park & Ride).
Parkende Autos in der Innenstadt verbrauchen viel zu viel wertvolle Fläche und sind ineffizient. Für Anwohner, die auf ein (eigenes) Auto angewiesen sind, braucht es dann aber Tiefgaragen. Handwerker & Gewerbetreibende müssen natürlich weiterhin ihrer Arbeit nachgehen können und Menschen, die etwas zu transportieren haben, sollten das nach wie vor erledigen können. Aber in der Tendenz sollten "Laternenparker" deutlich weniger werden. Schon alleine deshalb, weil wir Platz für Fußgänger und Radfahrer brauchen.
Individuelle Mobilität mit Personenkraftwagen wird es auch zukünftig geben. Welche Antriebsart vorherrschen wird, wird die Zukunft zeigen. Für unsere Umwelt brauchen wir am besten Fahrzeuge mit einer makellosen Ökobilanz – das kann innerstädtisch ein E-Mobil sein und bei Überlandfahrten durchaus auch ein Diesel- oder Power-to-Gas-Fahrzeug. Bleiben wir technisch offen und vertrauen wir unseren Ingenieuren.
Eine attraktive Bahn ist eine gute Alternative zum eigenen Auto – insbesondere dann, wenn an den Zielorten eine nahtlose Anbindung an andere Verkehrsträger gewährleistet ist. Ich plädiere für eine Trennung von Schiene (Infastruktur) und Verkehr. Beim Verkehr brauchen wir Wettbewerb, die Infrastruktur solte stattliche Aufgabe sein.
Leistungsfähig, attraktiv und bezahlbar soll er sein, unser Öffentlicher Personennahverkehr (was für ein Wort-Ungetüm). Lasst ihn uns weiter ausbauen und am besten auch eine Flatrate dafür definieren: 365 €/Jahr.
Vernünftige Radwege und bitte auch vernünftige Regeln für neue Verkehrsträger wie elektrische Tretroller, Mitnahmeoptionen, ÖPNV und eine samrte Vernetzung wären super.
Solltn wir nicht immer vergessen. Ist eine gesunde und oft sehr effiziente Alternative. Ach ja, und lasst uns bitte auch daran denken, dass es Menschen mit eingschränkter Mobilität gibt. Damit meine ich aber nicht nur Rollifahrer sondern auch Menschen die, vorübergehend auf Krückenn angewiesen sind oder Eltern, die mit ihren Kinderwägen unterwegs sind.
Betrug ist Betrug. Deshalb sollte eine kostenneutrale Nachrüstung und ggf. ein angemessener Schadenersatz selbstverständlich sein.
Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß aus den Innenstädten zu verbannen, ist wohl notwendig, so wie heute schon für bestimmte Fahrzeuge geregelt. Wir sollten deshalb die Blaue Plakette einführen – mit vernünftigen Regelungen für Gewerbe und Handwerk sowie ausreichend Vorlauf für den aktuellen Bestand inkl. der EURO 5 Fahrzeuge, die noch nachgerüstet werden müssen.
Der Ausbau des Münchner Flughafens ist aus ökonomischen und ökologischen Gründen geboten. München ist ein internationales Drehkreuz und soll es auch bleiben. Der Standort Bayern ist auch deshalb so attraktiv, weil wir einen attraktiven internationalen Flughafen haben, der uns mit der Welt verbindet. Wir wollen unseren Wirtschaftsstandort nicht gefährden. Ein Ja zur dritten Start- und Landebahn ist ein Ja zu einem ökologisch effizienten Flughafen und ein Ja zu Bayern sowie der Sicherung des Wohlstands auch unserer Kinder und Enkelkinder.